Die Saison 2021/22 der Regionalliga Nordost war die zehnte Spielzeit der Fußball-Regionalliga als vierthöchste Spielklasse in Deutschland; die Eröffnung fand am 23. Juli 2021, der letzte Spieltag am 15. Mai statt. Es nahmen 20 Mannschaften am Spielbetrieb teil, wobei regulatorisch maximal 22 Mannschaften am Spielbetrieb hätten teilnehmen dürfen, wenn es eine entsprechende Anzahl an Absteigern der letztjährigen Spielzeit der 3. Liga gegeben hätte.
Auswirkungen der COVID-19-Pandemie
Am 16. April 2021 wurde über den Abbruch der Vorsaison entschieden. Der Quotientenmeister FC Viktoria 1889 Berlin stieg in die 3. Liga auf, der Tabellenletzte Bischofswerdaer FV 08 musste in die Oberliga absteigen und die restlichen 18 Mannschaften hielten die Klasse. Durch einen eventuellen Absteiger aus der 3. Liga 2020/21 in die Regionalliga Nordost hätte jedoch noch der Quotientenvorletzte (FSV Optik Rathenow) in die Oberliga absteigen können. Aus dieser dürfen wiederum die zwei besten für den Aufstieg gemeldeten Mannschaften in der Saison 2021/22 ebenfalls in der Regionalliga antreten – Tasmania Berlin und der FC Eilenburg. Maximal 22 Mannschaften hätten vorab für den Spielbetrieb der Saison 2021/22 gemeldet werden dürfen.
Saisonverlauf
Mit Energie Cottbus, der VSG Altglienicke, dem Chemnitzer FC sowie dem 1. FC Lokomotive Leipzig und dem Berliner AK 07 schieden nach und nach Aspiranten aus dem Rennen um die Meisterschaft aus. Ab dem 18. Spieltag stand der BFC Dynamo ununterbrochen an der Tabellenspitze, konnte die Spitzenposition rechnerisch jedoch erst am letzten Spieltag sichern. Sechs Punkte dahinter rangierte der FC Carl Zeiss Jena.
Während Tasmania Berlin nach dem 35. Spieltag mit nur drei Siegen als erster Absteiger feststand, traf es den VfB Auerbach einen Spieltag später nach einem 1:4 gegen Jena. Die Sachsen waren einer von nur vier Vereinen, die seit Ligagründung im Jahr 2012 ununterbrochen der viertklassigen Regionalliga Nordost angehörten. Außerdem mussten Optik Rathenow und Union Fürstenwalde den Gang in die Oberliga Nordost antreten. Nachdem sich der BFC Dynamo nicht in der Relegation zur 3. Liga durchsetzte, stieg zudem der FC Eilenburg direkt wieder in die Oberliga ab.
Teilnehmer
Für die Regionalliga Nordost 2021/22 qualifizierten sich folgende Mannschaften sportlich:
- die verbleibenden Mannschaften aus der Regionalliga Nordost 2020/21, die keine Drittligalizenz beantragt hatten bzw. nicht als Absteiger benannt wurden:
- VSG Altglienicke
- BSG Chemie Leipzig
- FC Carl Zeiss Jena
- Berliner AK 07
- BFC Dynamo
- 1. FC Lokomotive Leipzig
- FSV Union Fürstenwalde
- Energie Cottbus
- SV Babelsberg 03
- Hertha BSC II
- SV Lichtenberg 47
- Chemnitzer FC
- FSV 63 Luckenwalde
- VfB Auerbach
- Tennis Borussia Berlin
- VfB Germania Halberstadt
- ZFC Meuselwitz
- FSV Optik Rathenow
- die beiden besten für den Aufstieg gemeldeten Mannschaften der Oberliga Nordost 2020/21:
- Tasmania Berlin (Quotientenmeister Staffel Nord)
- FC Eilenburg (Quotientenmeister Staffel Süd)
Auf- und Abstiegsregelung
Aufstieg in die 3. Liga
Der Meister BFC Dynamo traf in der Aufstiegsrunde zur 3. Fußball-Liga (2021/22) auf den Meister der Fußball-Regionalliga Nord 2021/22 VfB Oldenburg und verpasste mit einer 0:2-Niederlage im Hin- sowie einem 2:1-Sieg im Rückspiel den Aufstieg.
Abstieg aus der Regionalliga Nordost
Die genaue Anzahl richtet sich nach der Zahl der Absteiger aus der 3. Liga 2021/22 und nach dem Abschneiden des Teilnehmers an der Aufstiegsrunde. Es steigen aber mindestens drei Vereine ab. Maximal können sechs Vereine absteigen. Es gilt folgendes Schema:
Statistiken
Tabelle
Kreuztabelle
Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte, die Gastmannschaft in der oberen Zeile aufgelistet.
Tabellenverlauf
Verlegte Partien werden entsprechend der ursprünglichen Terminierung dargestellt, damit an allen Spieltagen für jede Mannschaft die gleiche Anzahl an Spielen berücksichtigt wird.
Torschützenliste
Bei gleicher Anzahl an Toren sind die Spieler alphabetisch nach Nach- bzw. Künstlernamen sortiert.
Zuschauertabelle
Ab Saisonbeginn wurde die zulässige Gesamtzuschauerzahl pro Partie begrenzt.
Stadien
Wissenswertes – Höchstwerte der Saison
- Das 9:0 von Energie Cottbus gegen den FC Eilenburg vom 12. Spieltag war der höchste Sieg der Spielzeit und wurde zugleich zum neuen Ligabestwert.
- Das 7:5 des Berliner AK 07 gegen den SV Lichtenberg 47 vom 38. Spieltag war mit zwölf Treffern das torreichste Spiel.
- Die Partie von Energie Cottbus gegen die BSG Chemie Leipzig vom 38. Spieltag war mit 7.624 Zuschauern die am besten besuchte.
Trainerwechsel
Einzelnachweise




